Sehr geehrte Mitglieder und Golffreunde,

ich hoffe Sie sind alle gut in die Saison gestartet. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, gibt es am Rand der Spielbahnen einige Veränderungen, über die ich Sie hiermit informieren möchte.

Wir haben die Hard Rough Kante an einigen Bahnen nun mit der vorhandenen Baumreihen abschließen lassen und diese Flächen als rote Penalty Area (seitliches Hindernis) markiert.

Der Unterschied zu den Vorjahren sind am Rand je nach Bahn ca. 2-8 m mehr Hard Rough. Das heißt, dass wir die Flächen ganzjährig naturbelassen wachsen lassen und nur ein Mal pro Jahr mähen. Das Ausmähen der Bäume mit großen Maschinen hat zum einen sehr viel Zeit in Anspruch genommen und den Baumbestand auch immer wieder geschädigt. Für die Bäume bleibt durch das umgebende hohe Gras mehr Feuchtigkeit zur Verfügung und die Flächen um die Bäume können nicht mehr erodieren. Im Allgemeinen bleibt durch diese Maßnahme mehr Feuchtigkeit am Platz als bei gemähten Flächen.

Diese Zeitersparnis werden wir nutzen um uns auf die Qualitätsverbesserung der Hauptspielflächen zu konzentrieren.

Ein weiterer Effekt ist die optische Aufwertung unseres Platzes. Viele Bäume wurden über die Jahre gepflanzt und nun sind diese Baumreihen optisch die „Leitplanke“ unseres Platzes. Innerhalb der Baumreihe wird sich die Spielbarkeit des Platzes dadurch erhöhen. Wir sind gerade dabei die Maßnahmen gegen den Klee im Spielbereich zu treffen. Dadurch sollte binnen weniger Tage auch ein deutlicher Rückgang spürbar und die Spielbarkeit verbessert sein.

Die roten Penalty Areas sind seitlich durch wenige rote Pfosten, aber vor allem durch rote Punkte auf den Bäumen markiert. Dadurch wird die optische Wahrnehmung nicht durch Hindernispfosten dominiert.

Die Hard Rough Fläche ist ein Lebensraum für die gesamte Tierwelt auf dem Golfplatz sowohl Insekten als auch Kleintiere benötigten diesen Rückzugsort.

Gerne möchte ich auch noch die Auswirkungen auf das Spielgeschehen sowohl in Privat- als auch in Turnierrunden beschreiben.

Wesentlicher Vorteil der roten Penalty Area ist, dass Sie keinen provisorischen Ball spielen müssen, sondern, sollten Sie den Ball nicht finden bzw. nicht spielen wollen, an der Grenze zu dieser Penalty Area wo ihr Ball gekreuzt hat, mit einem Strafschlag droppen können. Sie droppen in jedem Fall weiter vorne als Sie vorher ihren provisorischen Ball gespielt haben.

Im Vergleich zum provisorischen Ball haben Sie also weniger Distanzverlust. Zudem verbessert sich der Spielfluss, da sonst der erste Ball immer gesucht wurde und erst danach der provisorische Ball.

Die Optionen das Spiel fortzusetzen erklärt folgender Regelauszug.

Regel 17.1 d

Erleichterungsverfahren für Ball in Penalty Area

Wenn der Ball eines Spielers innerhalb einer Penalty Area liegt oder, obwohl nicht gefunden, es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er innerhalb einer Penalty Area liegt, stehen dem Spieler diese Erleichterungsmöglichkeiten mit jeweils einem Strafschlag zur Verfügung:

(1) Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust. Der Spieler darf den ursprünglichen oder einen anderen Ball von dort spielen, wo der vorherige Schlag gemacht wurde (siehe Regel 14.6).

(2) Erleichterung auf der Linie zurück. Der Spieler darf den ursprünglichen oder einen anderen Ball (siehe Regel 14.3) innerhalb eines Erleichterungsbereichs auf der Grundlage einer Bezugslinie vom Loch gerade zurück durch den geschätzten Punkt, an dem der Ball zuletzt die Grenze der Penalty Area gekreuzt hatte, droppen:

  • Bezugspunkt ist ein vom Spieler gewählter Punkt auf dem Platz, auf der Bezugslinie und weiter vom Loch entfernt als der geschätzte Punkt (ohne Einschränkung, wie weit auf der Linie zurück).
    • Bei der Auswahl des Bezugspunkts sollte der Spieler diesen mit einem Gegenstand, zum Beispiel einem Tee, anzeigen.
    • Droppt der Spieler einen Ball, ohne diesen Punkt gewählt zu haben, gilt der Punkt als Bezugspunkt, der auf der Linie in derselben Entfernung vom Loch liegt wie die Stelle, an der der gedroppte Ball zuerst den Boden berührte.
  • Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt: eine Schlägerlänge, aber mit diesen Einschränkungen:
  • Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
    • der Erleichterungsbereich darf nicht näher zum Loch liegen als der Bezugspunkt und
    • er darf in jedem Bereich des Platzes liegen außer in derselben Penalty Area, aber
    • wenn mehr als ein Bereich des Platzes innerhalb einer Schlägerlänge vom Bezugspunkt liegt, muss der Ball im Erleichterungsbereich im selben Bereich des Platzes zur Ruhe kommen, den der Ball beim Droppen im Erleichterungsbereich zuerst berührte.

[Klarstellung verfügbar: Bezugspunkt für Erleichterung auf der Linie zurück muss außerhalb der Penalty Area liegen.]

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

 

Mit sportlichen Grüßen

Florian Rückel

Präsident